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Federmohn, Wasserdost und Becherblume - Senkrechtstarter für dein Staudenbeet

  • Autorenbild: Ricarda
    Ricarda
  • 24. Aug. 2021
  • 2 Min. Lesezeit

Starker Wind und Dauerregen lassen viele Blumenbeete im Moment leider sehr traurig aussehen. Besonders Stauden, die höher werden, fallen bei diesem Wetter um, wenn sie nicht vorher rechtzeitig gestützt wurden. Allerdings gibt es einige Stauden, die auch bei widrigen Wetterverhältnissen immer eine gute Figur machen. Heute will ich euch ein paar richtige Senkrechtstarter vorstellen: Stauden, die weniger bekannt sind, aber durch ihre unglaublichen Höhe und ihre lange Blütezeit eine Bereicherung für jeden Garten sind und zudem Sturm und Dauerregen trotzen:


Der


Federmohn (Macleaya microcarpa)


zählt zu den Mohngewächsen obwohl er gar nicht danach aussieht. Er mag es gerne sonnig, ist aber ansonsten anspruchslos. Dort, wo es ihm gefällt, bleibt er gerne und erreicht mit der Zeit eine stattliche Höhe von bis zu drei Metern. Toll sieht er aus mit seinen ockerfarbenen rosa- grau-grünen Blättern und den filigranen Blüten, die nicht nur uns, sondern auch die Bienen erfreuen! Federmohn eignet sich als Hintergrundstaude für Edeldisteln, Indianernesseln oder Phlox. Schnecken verschmähen ihn!



Eine meiner Lieblingsstauden ist der


Weiße Wasserdost (Eupathorium „Ivory Towers“)


Er wird bis zu 2 Meter hoch und seine weißen duftenden Blütendolden ziehen den ganzen Sommer hinweg Insekten an. Wasserdost wuchert nicht und harmoniert wunderbar mit Kugeldisteln, Sonnenhut oder Gräsern. Leider lieben Schnecken seine ersten zarten Triebe und es lohnt sich, ihn im Frühling deshalb im Auge zu behalten, später wächst er ihnen dann aber einfach davon.

Auch der Rosa Wasserdost, z.B. „Riesenschirm“, der sogar bis zu drei Meter hoch werden kann und riesige Blütendolden ausbildet, ist ein wahrer „Hingucker“.



Wenn du im Garten eine Ecke zum Verwildern hast, kann ich dir die


Verwachsenblättrige Becherblume (Silphium perfolatum)


empfehlen. Diese langlebige Staude blüht den ganzen August und September leuchtend gelb. Ihre lange haltbaren Blüten eignen sich als Schnittblumen und haben einen hohen Nektar- und Pollengehalt, was sie bei Imkern sehr beliebt macht. Auch sie erreicht eine Höhe von zwei Metern und wächst sehr schnell.



Damit du dich auch an allen anderen höher werdenden Stauden im Spätsommer noch erfreuen kannst, empfiehlt es sich, sie rechtzeitig zu stützen. Unauffällig und zweckmäßig sind sogenannte Mondstützen, die es in vielen Baumärkten zu kaufen gibt. Wenn du kreativ sein willst, kannst du aus Haselnuss- oder Weidenzweigen Staudenhalterungen flechten. Ein guter Tipp, damit deine Stauden nicht knicken und umfallen ist, sie mit Kalium zu düngen. Dadurch wird das Pflanzengewebe gestärkt. Stickstoffbetonte Dünger bewirken das Gegenteil, zu viel von ihnen machen das Gewebe weich.


 
 
 

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© Rikarda Schöberl

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