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Garten im Wandel - mach deinen Garten klimafit

  • Autorenbild: Ricarda
    Ricarda
  • 23. Aug. 2022
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 24. Aug. 2022




Dieses Jahr ist ein wahrer Stresstest für unsere Gärten. Das Gartenjahr begann mit einer wahren Schneckenplage, danach sorgten extreme Hitze und Trockenheit, Schädlinge, wie z.B Spinnmilben dafür, dass viele Pflanzen an ihre Grenzen kamen. In vielen Gärten ist nichts mehr zu sehen vom saftigen Grün des Rasens, die Bäume lassen ihre Blätter hängen, Apfel werfen ihre Früchte ab, viele Stauden sind vertrocknet... eine solch langanhaltende Trockenperiode kann bei vielen Pflanzen zu irreparablen Schäden führen. Aber es gibt auch viele, denen heiße, trockene Sommer nichts anhaben. Ich habe mich deshalb bei uns und in anderen Gärten umgeschaut, um zu sehen, welchen Pflanzen es immer noch gut geht. Und dabei habe ich auch einige interessante Entdeckungen gemacht.


Wahre Trockenheitskünstler sind die Spornblumen, was mich nicht verwundert, da ihre Heimat der Mittelmeerraum ist. Sie blühen leuchtend rot oder weiß, unermüdlich von Juni bis Oktober und bieten einen reich gedeckten Tisch für unsere Schmetterlinge und Falter.


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Auch die wunderschöne Prachtkerze kommt problemlos mit trockenen Böden und Hitze zurecht. Der leiseste Windhauch lässt diese verspielte Staude immer in Bewegung bleiben.

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Sehr begeistert bin ich auch von all den verschiedenen Eisenkrautarten. Sie blühen unermüdlich, sind wahre Insektenmagneten und auch sie brauchen keine zusätzlichen Wasserrationen, da sie ihre kleinen Blätter vor zu viel Verdunstung schützen. Die meisten von ihnen säen sich ganz gerne

aus und geben so dem Garten jedes Jahr ein neues Bild.

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Der hübsche Alpensteinquendel mit seinen blauen zierlichen Blüten und der Wollige Ziest mit den silbrigen, weich behaarten Blättern und den rosa Blütenkerzen fühlen sich bei diesem Wetter sichtlich wohl. Den Wollziest schützt übrigens sein weicher Flaum vor dem Austrocknen.


Überrascht hat mich der Weiche Frauenmantel (Alchemilla mollis), der eigentlich eher feuchte Böden liebt. Er hat sich als sehr widerstandsfähig gegen die Trockenheit erwiesen. Dieser Frauenmantel hat größere Blätter und auffallendere Blüten als der Gewöhnliche Frauenmantel (Alchemilla xanthochlora) und eignet sich gut als Bodendecker.


Ebenso der Hirschzungenfarn erwies sich als erstaunlich trocken- und hitzeresistent. Mit seinen glänzenden Wedeln ist er ohnehin ein Hingucker im Schattenbeet.

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Auch der Salomonssiegel steht immer noch aufrecht und gesund in unserem Schattenbeet und

genießt dadurch in diesem Jahr viel Aufmerksamkeit!

Pflanzen wie Taglilien oder Phlox leiden sehr unter der Trockenheit und Hitze. Mulchen schützt sie vor dem Austrocknen. Mit Rasenschnitt und Kompost schaffen wir es, Feuchtigkeit einzuschließen und den Pflanzen die wertvollen Nährstoffe zu liefern, die sich brauchen. Auch bodendeckende Pflanzen, wie das Filzige Hornkraut (Cerastium tomentosum) oder der Kriechende Thymian (Thymus praecox) schützen den Boden vor dem Austrocknen. Unser Boden braucht Pflanzen, die auf ihm wachsen. In der Natur gibt es keine offenen Böden.


Unser Klima wird mehr und mehr unvorhersehbar sein, deshalb ist es wichtig, dass wir die Natur beobachten, schauen, was wo gut wächst und uns vielleicht fragen, warum...und uns etwas abschauen. Unsere Natur ist sicherlich die beste Lehrmeisterin.



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Falls du Tipps und Hilfe brauchst, um die richtigen Pflanzen für deinen Garten zu finden, melde dich gerne!

 
 
 

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© Rikarda Schöberl

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